Ich war der sonderbare Typ, der sich gewünscht hat, beruflich und privat dieselbe Person sein zu dürfen. Zu lernen, zu scheitern, aufzustehen und weiter zu machen. Als ich von den Werten in Scrum erfuhr, war ich endlich angekommen. Ein Framework, das es sich zur Aufgabe macht, unfassbar produktiv und effizient zu performen. Gleichzeitig aber den einzig richtigen Protagonisten wählt – den Menschen!
Und damit war es für mich klar: meine Aufgabe sollte es sein, andere Menschen dabei zu unterstützen, ihre Berufung zu finden. Und darüber hinaus in so vielen Unternehmen wie möglich einen solchen Ort der Wertschätzung bei unglaublich hoher Produktivität zu erschaffen.
Das Warum eines Agile Coaches
Nach meinem Musikproduktionsstudium setzte ich ein weiters Studium zum Bachelor Marketing nach.
Danach erst begann mein Studium des Berufslebens. Ausgerichtet auf einen Mammon: GELD.
Mein erstes Learning:
1. Raus aus dem Studium – rein in die Arbeitswelt – bin ich im falschen Film gelandet?
Da ich als Marketing-Verantwortlicher gearbeitet habe, waren Skills wie Photoshop, Indesign und Illustrator sowie HTML und CSS Know-How gefragt. Davon hat mir im Studium keiner erzählt. 😉 Dass ich im Online-Bereich dann natürlich noch die Klaviatur des Funnel-Buildings, SEO (Suchmaschinen-Optimierung) und SEA (Suchmaschinen-Marketing) beherrschen sollte, war mir außerdem nicht bewusst.
Im Vertrieb zählt lediglich eine Fähigkeit: Mensch zu sein. Ein authentischer Mensch zu sein.
Damit machte ich mein bis heute wichtigstes Learning:
2. Höre nie auf zu lernen
Ok. Hab ich verstanden. Gerade in unserer VUCA Welt…
Auf dem Weg zum neuen Wissen passieren allerdings zwei Dinge: Du entwickelst dich stetig weiter und hast plötzlich coole neue Features auf dem Kasten. Du machst aber auch FEHLER!
Und damit zu einem Learning, was komplett für die Tonne war:
3. Versuche keine Fehler zu machen
Auf die Folgen dieses Paradigmas bin ich erst durch meine Weiterentwicklung zum Agile Coach aufmerksam geworden. Es führt zu einer Reihe unsagbar trauriger Entwicklungen von ehemals unfassbar motivierten und kreativen oder analytischen Mitarbeitern. Denn eigentlich ist JEDER aus sich heraus motiviert. Sie verfallen nur leider in den „Dienst nach Vorschrift“. Nichtsahnend, dass sie sich durch diese Entscheidung in eine Abwärtsspirale begeben. Einer Spirale aus Angst zu versagen, Angst Neues zu probieren und Angst davor, gemachte Fehler zuzugeben. Die einzige Konsequenz daraus ist ein unglücklicher, (mit sich) unzufriedener und komplett unproduktiver Mitarbeiter. Selbst wenn Geld als motivierender Faktor ins Rennen geht. Langfristig funktioniert er nicht!
Fehlerkultur und Team
Was wir alle suchen, ist eine Möglichkeit uns auszuprobieren, zu experimentieren und zu scheitern. Inspect &Adapt. Um daraus zu wachsen. Fehler müssen zwingend unser Freunde werden, auf dem Weg zum besser und glücklicher werden. Gepaart mit Aufgaben, die ständig neu sind. Aufgaben, die dich herausfordern. Aufgaben, die sich einen Dreck um deine Komfortzone scheren.
Und dann ist da noch etwas:
Ein Team aus Menschen, die Bock darauf haben, Grenzen einzureißen. Neues zu wagen. Ein Team, bei dem jeder Einzelne gleichberechtigt ist. Kurz: ein Team, bei dem wertschätzender Umgang zwischen den Kollegen keine Plattitüde ist.
Klar ist nicht alles Gold was glänzt. Auch hier gibt es Missverständnisse und all diese kleinen und großen Themen, die uns sonst auch gestellt sind, sobald Menschen sich begegnen. Eines ist aber anders: die Lösung:
Coaching
Ein Wort, welches heute größtenteils falsch verwendet wird. Beim Coaching ist der Ansatz streng darauf gelegt, dass der Coachee eine Veränderung aus sich heraus initiiert. Der Coach hilft ihm mit einem ausgewählten Toolset an Fragen, an die Lösung zu kommen. Die Lösung bringt aber kein andere als der Coachee mit. Der Coach selbst greift nie lenkend ein. Weder direkt, noch indirekt.
Ein Scrum Master ist ausgebildet, einen Menschen bei seiner Veränderung zu unterstützen. Facilitation ist sein Stichwort. Damit unterstützt er jeden einzelnen seins DEV-Teams dabei, seine eigenen Grenzen zu challengen. Zu wachsen. Zu scheitern und daraus zu lernen. Seine Fehler und seine Learnings mit seinen Kollegen zu teilen.
Commitment
Die Agile Coach Academy inspiriert Menschen dabei, das agile Denken sowie das Mindset in Unternehmen zu implementieren. Durch unsere Beratung oder Kick-Off Speaches setzen wir den Stein des Anstoßes. Wir räumen damit auf, dass Führungskraft an ihre Fähigkeit zu Führen gemessen werden. Wir bringen Business Value weil wir Menschen in positive Arbeitsumgebungen begleiten.
Und du kannst uns dabei unterstützen:
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